Freitag, 26. Oktober 2007

Mutter, erzähl von Adolf Hitler

Wie begegnet man Eva Herman? Man zitiert Johanna Haarer, deutsche Bestsellerautorin mit Titeln wie "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind – Ratgeber für die Schwangerschaft, Geburt, Pflege und Erziehung des Säuglings" (1934), "Unsere kleinen Kinder" (1936) und "Mutter, erzähl von Adolf Hitler" (1939). Asta Hemmerlein hat das getan:

"Nach wenigen Nächten, vielfach schon nach der ersten, hat das Kind begriffen, dass ihm sein Schreien nichts nützt und ist still ... 'Kaltstellen'... Man glaubt gar nicht, wie früh und wie rasch ein Kind solches Vorgehen begreift ... Wehrt sich das Kind ..., so beachten wir seinen Widerstand gar nicht ... Es erlebt, daß sein Geschrei und sein Widerstand nichts nützen."

oder

"Nur ja keine Schwäche, kein langes Zögern! Kinder merken dies mit tausend feinen Sinnen – und dann bist Du verloren, liebe Mutter!"

und

"Ein-, zweimal nachgegeben, schon ist der der kleine aber unerbittliche Haustyrann ... fertig."

Hemmerlein meint:

"Arierstatus allein genügt nicht. Herrenmenschentum muss täglich neu erworben werden. Die deutsche Mutter ist pflichtbewusst, ordentlich, mutig, kaltblütig, tapfer, besonnen, verzichtet auf Alkohol, Nikotin, Vergnügungen. Sie zeigt keine Schwächen und keine Zweifel
...
Geburt, Stillen, Pflege, Ernährung und Erziehung werden als existenzieller Kampf geschildert, der nur in Sieg oder Niederlage endet. Mutterschaft heißt Last, Bedrohung, Gefahr, und tatsächlich Angst, aber nicht zu verstehen als Versagensangst (der Autorin?), die diesem Mutterbild zweifellos zugrunde liegt, sondern als Angst vor den animalischen Trieben des Kindes. Hört die Mutter auf, strikte Grenzen zu setzen, Härte zu zeigen, wird das Kind zum Führer
...

Das 'richtig gehaltene Kind' schläft durch, schreit nicht, braucht keine Schlafrituale, ist sauber mit einem Jahr, spielt allein, ekelt sich vor seinen Ausscheidungen, nimmt keine angebotenen Süßigkeiten, isst Gemüse und belästigt die Mutter nicht mit Wünschen nach Zärtlichkeit."

http://www.hagalil.com/01/de/Antisemitismus.php?itemid=1356