Dienstag, 11. März 2008

Das grüne Paradoxon

Globaler CO2-Ausstoß:

Die EEAG erklärt hier, warum der Kampf gegen die globale Erwärmung so nicht funktioniert (ohne dabei die globale Erwärmung in Frage zu stellen). Ein paar Punkte:

  • Subventionen alternativer Energien tragen nicht zur Verringern des globalen CO2-Ausstoßes bei, da die dadurch sinkende Nachfrage aus Europa durch eine höhere Nachfrage der restlichen Industrieländer der Welt, die alternative Energien nicht subventionieren, kompensiert wird.
  • Subventionen alternativer Energien können den globalen CO2-Ausstoß sogar erhöhen, da sich die Anbieter fossiler Brennstoffe durch eine Art Winterschlussverkauf gegen die drohende Verringerung der Nachfrage durch evtl. zukünftig effizientere alternative Energiequellen absichern.
  • Es gibt keine alternative Energiequelle, die das Potential hat, fossile Brennstoffe eins zu eins zu kompensieren. Biodiesel benötigt zu viel Agrarfläche, Wasserstofftanks wären zu groß um etwa ein Flugzeug antreiben zu können.
  • Das Argument, dass der unilaterale Klimaschutz Europas als Vorbild für den Rest der Welt dient, kann man auch umdrehen: Wenn Europa das Klimaproblem unilateral entschärft, dann verringert das den Druck auf den Rest der Welt, das Problem zu lösen.
Die EEAG kommt zu dem Ergebnis, dass nur ein multilaterales Super-Kyoto-Abkommen besser wäre als eine einseitige Klimapolitik -- vermutlich wissend, dass es dies niemals geben wird, denn wenn die chinesische Regierung jede Chance ungenutzt lässt, den Völkermord in Darfur zu beenden, dann wird man sich wahrscheinlich auch nicht besonders um Eisbären sorgen (es ist schon etwas seltsam, dass die Pinguine verschont werden -- eine zwei-Klassen Klimakatastrophe?).

via http://anstalt.wordpress.com/2008/03/08/das-grune-paradoxon/